Projekt

Das MOTO-Projekt:
Digitale Innovation für OGS

Ein modulares Organisations-Tool für Offene Ganztagsschulen, das administrative Prozesse vereinfacht und die Betreuungsqualität steigert

Die Entstehung des MOTO-Projekts

Das MOTO-Projekt (Modulares Organisations-Tool für Offene Ganztagsschulen) wurde mit dem Ziel entwickelt, die administrativen und logistischen Herausforderungen in Offenen Ganztagsschulen (OGS) durch innovative digitale Lösungen zu optimieren. Der steigende Bedarf an Ganztagsbetreuungsplätzen und die damit verbundenen organisatorischen Komplexitäten erfordern neue Ansätze, um eine effiziente und qualitativ hochwertige Betreuung sicherzustellen. Gleichzeitig steigt die Notwendigkeit, bestehende Ressourcen effektiver einzusetzen und administrative Prozesse für das pädagogische Personal zu vereinfachen.

Die Initiative entstand aus einem interdisziplinären Forschungsprojekt an der Universität Münster in Kooperation mit der OGS Altenberge. Studierende der Wirtschaftsinformatik erarbeiteten in Zusammenarbeit mit pädagogischen Fachkräften erste Lösungsansätze für eine digitale Verwaltungsplattform. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wurde das Projekt im Rahmen des DATIpilot-Programms weiterentwickelt, um eine praxisnahe und skalierbare Lösung für den Schulalltag zu schaffen. MOTO basiert auf einem iterativen Entwicklungsprozess, bei dem regelmäßige Tests und Rückmeldungen aus der Praxis einfließen.

MOTO Projekt Start

Zielsetzung und Innovationspotenzial

MOTO Innovation

MOTO verfolgt das übergeordnete Ziel, eine modulare, adaptive Softwarelösung bereitzustellen, die den organisatorischen Betrieb in Offenen Ganztagsschulen effizienter gestaltet. Durch eine digitale Erfassung und Verwaltung der Schülerbewegungen sowie eine Analyse betrieblicher Prozesse soll der Arbeitsaufwand für pädagogische Fachkräfte reduziert und die Betreuungsqualität signifikant gesteigert werden.

Das Open-Source-Prinzip ermöglicht es, MOTO flexibel an die spezifischen Bedürfnisse einzelner Schulen und Bildungsträger anzupassen und kontinuierlich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus verfolgt MOTO das Ziel, durch Datenanalysen fundierte Erkenntnisse über die Nutzung von Betreuungsangeboten zu gewinnen und damit langfristig eine evidenzbasierte Verbesserung der pädagogischen Konzepte zu ermöglichen.

Technologische Umsetzung und Kernfunktionen

MOTO basiert auf einem modularen Software- und Hardwarekonzept, das eine nahtlose Integration in bestehende schulische IT-Infrastrukturen ermöglicht.

NFC-gestützte An- und Abmeldung

Schüler:innen können sich selbstständig über NFC-Terminals registrieren, wodurch eine transparente Erfassung der Anwesenheit in verschiedenen Schulbereichen gewährleistet wird.

Übersicht und Monitoring

Pädagogische Fachkräfte erhalten eine dynamische Übersicht über die aktuellen Aufenthaltsorte der Schüler:innen und können flexibel auf situative Veränderungen reagieren.

Datengetriebene Optimierung

Durch die systematische Analyse von Bewegungs- und Nutzungsdaten lassen sich Betreuungsprozesse effizienter gestalten und Ressourcen gezielter einsetzen.

Plattformübergreifende Architektur

Die Lösung ist sowohl als Web-Applikation als auch als native App verfügbar und kann auf Tablets, Laptops oder Mobiltelefone.

Eigenentwickelte Hardware

MOTO verwendet eigens entwickelte NFC-Check-in-Terminals auf Basis von Raspberry Pi, um eine kosteneffiziente und unabhängige Infrastruktur bereitzustellen.

DSGVO-konforme Datenverarbeitung

Höchste Sicherheitsstandards gewährleisten eine rechtskonforme Speicherung und Verarbeitung sensibler personenbezogener Daten.

Modularität und Skalierbarkeit

Das System kann flexibel erweitert und an individuelle Anforderungen unterschiedlicher Schulen angepasst werden.

Integration mit bestehenden Systemen

Die Schnittstellenarchitektur ermöglicht eine einfache Anbindung an bereits genutzte Schulverwaltungssoftware.

Automatisierte Berichte und Analysen

Schulen erhalten detaillierte Übersichten über Anmeldeverhalten, Kapazitätsauslastung und Verbesserungspotenziale.

Projektstatus und weitere Entwicklungsschritte

Aktueller Entwicklungsstand

Fortgeschrittene Entwicklung

Das Projekt befindet sich derzeit in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase. Neben der finalen Hardwareoptimierung wird die Software kontinuierlich weiterentwickelt und um neue Analysefunktionen ergänzt. Parallel dazu werden erste Pilotimplementierungen durchgeführt, um das System unter realen Bedingungen zu validieren und iterativ zu verbessern.

Anfang
Fortgeschritten
Auslieferung

Geplante nächste Schritte

Erweiterte Usability-Tests

Durchführung von Feldstudien mit pädagogischen Fachkräften zur Optimierung der Benutzerfreundlichkeit.

Integration mit Schulverwaltungssystemen

Anbindung an bestehende Schulsoftwarelösungen zur besseren Vernetzung und Automatisierung administrativer Prozesse.

Schulungen und Supportangebote

Entwicklung und Bereitstellung von Schulungsmaterialien zur Einführung von MOTO in weiteren Schulen.

Netzwerkausbau und Wissenstransfer

Zusammenarbeit mit weiteren OGS-Trägern zur Etablierung eines einheitlichen digitalen Standards im Schulbereich.

Weiterentwicklung der Hardware

Optimierung der NFC-Reader für noch schnellere Erkennung und Integration mit mobilen Endgeräten.

Entwicklung neuer Features

Beispielsweise automatisierte Benachrichtigungen an Eltern oder Gruppenleiter bei bestimmten Ereignissen.

Projektteam und Kooperationen

MOTO wird durch ein interdisziplinäres Team aus Forschenden, Entwicklern und Bildungsexperten realisiert. Die Universität Münster sowie der Verein zur Förderung der Offenen Ganztagsschule in der Gemeinde Altenberge e.V. bilden die zentralen Kooperationspartner. Unterstützt durch das BMBF und weitere Partner wird das Projekt kontinuierlich weiterentwickelt, um eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung für den Bildungssektor zu schaffen.

Die enge Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Schulträgern und IT-Expert:innen stellt sicher, dass die Lösung sowohl technisch ausgereift als auch pädagogisch wertvoll ist. Das Projekt wird darüber hinaus wissenschaftlich begleitet, um die Effekte der digitalen Unterstützung auf die Schulorganisation und die pädagogische Qualität systematisch zu evaluieren.

Mitmachen und Kontakt

Aktuelle Informationen und Updates zum Projekt sind auf unserer Website verfügbar. Interessierte Schulen, Bildungsträger und Fachkräfte sind eingeladen, sich aktiv am Entwicklungsprozess zu beteiligen.

Bleiben Sie über aktuelle Entwicklungen des MOTO-Projekts informiert:

    MOTO steht für eine innovative, digitale Transformation in der Schulverwaltung – gestalten Sie mit uns die Zukunft der Offenen Ganztagsschulen!